Zitate aus dem Buch
Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mann ohne Eigenschaften ist das Hauptwerk Robert Musils und wird zu den bedeutendsten Romanen des 20. Jahrhunderts gezählt. Es erschien ab 1930 in drei Bänden. Im Mittelpunkt der in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie angesetzten Handlung steht Ulrich, ein junger Intellektueller auf der Suche nach sinnvoller und ihn ausfüllender beruflicher und privater Existenz, der in vieler Hinsicht Züge von Musil selbst trägt. Von Umständen getrieben und mit ihnen experimentierend, wird Ulrich zum Mitakteur in einer Parallelaktion, in der einflussreiche Kreise der Donaumonarchie das 70. Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph im Jahr 1918 vorbereiten. Dieses soll gegenüber dem für dasselbe Jahr zu erwartenden 30. Thronjubiläum des Deutschen Kaisers Wilhelms II. keinesfalls an Glanz und Ausstrahlung zurückstehen.
„Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muß es auch Möglichkeitssinn geben.“
Überschrift Kapitel 4, S. 16,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)
„Nie ist das, was man tut, entscheidend, sondern immer erst das, was man danach tut!“
Ulrich, S. 751
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)
„Irgendwie geht Ordnung in das Bedürfnis nach Totschlag über.“
S. 476,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)
„Der geliebte Mensch scheint dort zu stehen, wo sonst etwas fehlt.“
S. 190,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)
„Man kann seiner eigenen Zeit nicht böse sein, ohne selbst Schaden zu nehmen.“
Ulrichs Gefühl, S. 61,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)
„Es ist schwer, der Gerechtigkeit in Kürze Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.“
S. 549,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)