François Guillaume Jean Stanislas Andrieux war französischer Gelehrter, Dichter und Jurist.
In der Zeit des Ancien Régime war Andrieux Schreiber des Pariser Staatsanwalts, Finanzbeamter und begann seine schriftstellerische Tätigkeit. Am 28. September 1784 heiratete er Marie Jude.
Während des Ausbruchs der Französischen Revolution hielt sich Andrieux als Jurist in Paris auf. Er schloss sich der Bewegung an und wurde Mitglied der Jakobiner. Nachdem die Partei der Girondisten im Jahr 1793 gestürzt wurde zog er sich aus Paris zurück und verbrachte die Zeit des Terreur bei seinem Freund Collin d'Harleville. 1796 wurde er Richter am sogenannten Tribunal de Cassation. 1798 wurde er in den Rat der Fünfhundert gewählt und 1800, nach dem Staatsstreich des 18. Brumaire, zum Mitglied des Tribunats ernannt. Er wurde jedoch 1802, neben einigen anderen, auf Grund seiner oppositionellen Haltung gegenüber Napoleon Bonaparte nicht wieder gewählt.
Joseph Fouché versuchte ihn davon zu überzeugen, sich an der Zensur zu beteiligen, was Andrieux jedoch ablehnte. Im Jahr 1804 wurde er der Bibliothekar Joseph Bonapartes und des Senats.
Zwischen 1804 und 1816 hielt er die Professur der Schönen Wissenschaften und Grammatik an der École polytechnique. Er gab in dieser Zeit auch Privatunterricht, zu seinen Schülern gehörte Mélanie d’Hervilly, der er ein Gedicht widmete.
Nach der sogenannten Restauration im Jahr 1814, wirkte er auch auf einem Lehrstuhl am Collège de France. Während dieser Zeit war Andrieux an der Wiederherstellung und Neugründung der Académie française beteiligt, welche während der politischen Wirren der Revolutionszeit verboten war. 1829 betraute man Andrieux mit deren Leitung und dieses Amt hatte bis an sein Lebensende inne. Er starb vier Tage nach seinem 74. Geburtstag am 10. Mai 1833 in Paris.
Wikipedia
“To die in Paris costs a pretty penny.”
Il en coûte bien cher pour mourir à Paris.
Les Etourdis, Act I., Sc. II. — (Daiglemoni).
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 56.
“These wretched kings,
Of whom all men speak ill, have oft some good in them.”
Ces malheureux rois,
Dont on dit tant de mal, ont du bon quelquefois.
Le Meunier de Sans-Souci. (Ed. 1818, Vol. III., p. 205).
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 26.
“Suppose we had no judges in Berlin.”
Si nous n’avions pas des juges à Berlin.
Le Meunier de Sans Souci. (Ed. 1818. Vol. III., p. 208).
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 210.
“Princes' sports are these:
A mill they'll spare: a province they will seize.”
Ce sont là jeux de prince:
On respecte un moulin: on vole une province.
Le Meunier de Sans-Souci. (Ed. 1818, Vol. III., p. 208).
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 24.
“Le Doyen de Badajoz. (Ed. 1818, Vol. III., p. 266).”
When he wills, the devil does all things well.
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 185.
“When he wills, the devil does all things well.”
Quand il veut, le diable fait tout bien.
Le Doyen de Badajoz. (Ed. 1818, Vol. III., p. 266).
Translation reported in Harbottle's Dictionary of quotations French and Italian (1904), p. 185.
