„Eine repräsentative Demokratie kann nicht bestehen, wenn ein großer Teil der Wähler auf der öffentlichen Gehaltsliste steht. Wenn die Parlamentarier sich nicht mehr als Treuhänder der Steuerzahler ansehen, sondern als Vertreter der Empfänger von Gehältern, Löhnen, Subventionen, Arbeitslosenunterstützung und anderen Wohltaten aus dem Steuertopf, dann ist es um die Demokratie geschehen.“

Ludwig von Mises: Die Bürokratie, ISBN 3-89665-316-4 1944, S. 89 pdf http://docs.mises.de/Mises/Mises_Buerokratie.pdf

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 28. Dezember 2024. Geschichte
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Ludwig von Mises 6
österreichischer Wirtschaftswissenschaftler 1881–1973

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„Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“

Barack Obama (1961) 44. Präsident der Vereinigten Staaten

Rede an der Universität Kairo am 4. Juni 2009, Handelsblatt 4. Juni 2009 http://www.handelsblatt.com/politik/international/barack-obama-obamas-grosses-versprechen-seite-3/3191220-3.html
Original engl.: "elections alone do not make true democracy." - s:el:A New Beginning.
Dieser Gedanke war allerdings weder neu, noch war Obama sein Urheber; vielmehr war er schon seit Jahrzehnten Gemeingut. So hatte man im SPIEGEL vom 19. März 1984 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509577.html gelesen: "Aber Wahlen allein schaffen doch noch keine Demokratie", in einem Beitrag des Labourabgeordneten Bryan Gold zu der Debatte des britischen Unterhauses vom 25. März 1977 https://www.theyworkforyou.com/debates/?id=1977-03-25a.1698.0: "elections alone do not guarantee democracy [...] direct elections alone cannot be equated with democracy", und in einer britischen Publikation Our Times (vol. 4, p. 164) unter dem Datum February 13-17, 1939 als Überschrift: " Elections Alone Do Not Make Democracies https://books.google.de/books?id=nPscAQAAMAAJ&q=democracies"".

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„Da Pazifisten mehr Handlungsfreiheit in Ländern haben, in denen Ansätze der Demokratie bestehen, können Pazifisten effektiver gegen die Demokratie wirken als für sie. Objektiv betrachtet ist der Pazifist pro-nazistisch.“

George Orwell (1903–1950) britischer Schriftsteller, Essayist und Journalist

No, not one, 1941
Original engl.: "Since pacifists have more freedom of action in countries where traces of democracy survive, pacifism can act more effectively against democracy than for it. Objectively the pacifist is pro-Nazi."
Sonstige

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„Wir wollen mehr Demokratie wagen.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Seite 1/19
Ganz ähnlich schon Gustav Heinemann am 1. Juli 1969 beim Amtsantritt als Bundespräsident: "wir stehen erst am Anfang der ersten wirklich freiheitlichen Periode unserer Geschichte. Freiheitliche Demokratie muss endlich das Lebenselement unserer Gesellschaft werden. […] Nicht weniger, sondern mehr Demokratie – das ist die Forderung, das ist das große Ziel, dem wir uns alle und zumal die Jugend zu verschreiben haben."
Regierungserklärung 28. Oktober 1969

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„Nicht weniger, sondern mehr Demokratie – das ist die Forderung, das ist das große Ziel, dem wir uns alle und zumal die Jugend zu verschreiben haben.“

Gustav Heinemann (1899–1976) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Ansprache beim Amtsantritt als Bundespräsident am 1. Juli 1969, Seite 13667 (B)

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„Dies ist die wahrste aller Demokratien, die Demokratie des Todes.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Befürchtung", in: "Die Weltbühne", 9. Juli 1929, S. 71
Die Weltbühne

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„In die Demokratie wurden einst große Hoffnungen gesetzt; aber Demokratie bedeutet einfach nur das Niederknüppeln des Volkes durch das Volk für das Volk.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "High hopes were once formed of democracy; but democracy means simply the bludgeoning of the people by the people for the people."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Wenn Freiheit und Demokratie auch keine äquivalenten Begriffe sind, so sind sie doch komplementär: Ohne Freiheit ist die Demokratie Despotie, ohne Demokratie ist die Freiheit eine Chimäre.“

Octavio Paz (1914–1998) mexikanischer Schriftsteller, Diplomat und Nobelpreisträger

Zwiesprache. Essays zu Kunst und Literatur. Aus dem Spanischen von Elke Wehr und Rudolf Wittkopf. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1984. S. 236
"Por todo esto, aunque libertad y democracia no son términos equivalentes, son complementarios: sin libertad la democracia es despotismo, sin democracia la libertad es quimera." - “La tradición liberal”, Rede zur Verleihung des Cervantespreises 1981 in Alcalá de Henares am 23. April 1982. rtve.es http://www.rtve.es/rtve/20141020/discurso-octavio-paz-premio-cervantes-1981/1032986.shtml

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