„Unmerklich hat die Erscheinung des Enterbten, des Proletariers, andere Züge angenommen; die Welt ist von neuen Leidensfiguren erfüllt. Das sind die Vertriebenen, die Geächteten, die Geschändeten, die ihrer Heimat und Scholle Beraubten, die brutal in den untersten Abgrund Gestoßenen. Hier sind die Katakomben von heute; sie werden nicht dadurch geöffnet, daß man die Enterbten hin und wieder abstimmen läßt, auf welche Weise ihr Elend durch die Bürokratie verwaltet werden soll.“
Themen
scholle , elend , weise , vertrieb , erscheinung , heimat , abgrund , zug , welt , heute , bürokratie , neuErnst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998Ähnliche Zitate

„Schreiben Sie bei geschlossener Tür und schreiben Sie bei geöffneter Tür neu.“

„Wir müssen die Welt nicht erobern. Es reicht sie neu zu schaffen. Heute. Durch uns!“
Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald, Hamburg, 1996. Übersetzer: Horst Rosenberger ISBN 3-89401-259-5.
„Elend wäre die Welt, wenn du den Elenden nicht zu Hilfe kämest.“
Über die ehrenwerte Kunst der Verstellung
Über die ehrenwerte Kunst der Verstellung

„Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu.“
Interview in derstandard.at http://derstandard.at/?id=3407640, 9. Juli 2008

Briefe eines Unbekannten

Briefe eines Unbekannten, Erster Band, Zweite Auflage, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1887, an Graf R. Hoyos, Antibes, 15. April 1868, S. 11,
Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/192480