„Die Vorstellung, daß einem das Leben geschenkt worden ist, erscheint mir ungeheuerlich.“

— Elias Canetti

Die Provinz des Menschen : Aufzeichnungen 1942–1972. München: Hanser, 1973, S. 309 ISBN 3-446-11771-7

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 20. August 2022. Geschichte

Themen

ehe , vorstellung

Elias Canetti 12

deutschsprachiger Schriftsteller und Literatur-Nobelpreistr… 1905–1994

Ähnliche Zitate

„Vorstellungen sind auch ein Leben und eine Welt.“

Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) deutscher Naturforscher und Schriftsteller

Quelle: Sudelbücher Heft F (542)

„Sich töten zu lassen von einem Menschen, den man liebt, erscheint mir als die höchste Wonne. Ich kann mich dieser Vorstellung nicht entziehen. Ich bin übrigens nicht die einzige.“

Pauline Réage (1907–1998) französische Autorin

Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt, Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3 548 22556 X, S. 77
Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt (1976), O m'a dit: entretiens avec Pauline Réage (1975)

„Jede Javelin [Rakete] kostet $80000, und die Vorstellung, dass sie von einem Typen, der soviel nicht im ganzen Jahr verdient, auf jemanden abgefeuert wird, der soviel nicht in seinem ganzen Leben verdient, ist irgendwie so hanebüchen, dass dagegen der Krieg beinahe gewinnbar erscheint.“

Sebastian Junger (1962) US-amerikanischer Autor, Journalist und Dokumentarfilmer

War, 2010

„Es ist lange her, dass sich die menschliche Phantasie die Hölle ausgemalt hat, aber erst durch ihre jüngst erworbenen Fertigkeiten ist sie in die Lage versetzt worden, ihre einstigen Vorstellungen zu verwirklichen.“

Bertrand Russell (1872–1970) britischer Mathematiker und Philosoph

„Wir begnügen uns nicht mit dem Leben, das wir aus unserem eigenen Sein haben; wir wollen in der Vorstellung der anderen ein imaginäres Leben führen, und darum strengen wir uns an, in Erscheinung zu treten.“

Blaise Pascal (1623–1662) französischer Mathematiker, Physiker und Literat (* 19. Juni 1623; † 19. August 1662)

Pensées II, 147
Original franz.: "Nous ne nous contentons pas de la vie que nous avons en nous et en notre propre être: nous voulons vivre dans l'idée des autres une vie imaginaire, et nous nous efforçons pour cela de paraître."