Tom Regan war ein US-amerikanischer Philosoph. Sein Case for Animal Rights gilt als Klassiker in der Tierethik und stellt die erste Ausarbeitung einer abolitionistischen Tierrechtsposition dar. Im Rahmen von Regans anschließender fachlicher Verteidigung seines Vorstoßes lassen sich etwa drei Debattenstränge ausmachen:
Einerseits antwortete er Gegnern der Tierrechtsposition, wie z. B. Jan Narveson, Peter Carruthers oder R. G. Frey.
Andererseits bestand er gegenüber anderen Argumenten für eine ethische Berücksichtigung von Tieren auf einer deontologischen Begründung für diese Position. Regan kritisierte insbesondere Peter Singer für sein utilitaristisches Argument.
Schließlich antwortete er auch auf die feministische Kritik an seinem Argument, die beinhaltete, dass einerseits ein Grundrechtsdiskurs nicht hilfreich sei, um die Interessen anderer Tiere wirksam zu schützen, und dass Regan andererseits die Rolle von Gefühlen und moralischen Impulsen in der Ethik gegenüber Logik und Vernunft geringschätze. Kritiken dieser Art haben etwa Cora Diamond, Brian Luke oder Josephine Donovan an ihn herangetragen.Weitere Beiträge von Regan zur Ethik betreffen eine vergleichsweise scharfe Kritik an der Umweltethik beziehungsweise der Umweltbewegung sowie eine Ausarbeitung des Grenzfallarguments. Weniger bekannt, aber in Fachkreisen geschätzt, sind Regans Arbeiten zur Philosophie von George Edward Moore.
Wikipedia
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28. November 1938 – 17. Februar 2017