Heinrich von Treitschke Zitate

Heinrich Gotthard von Treitschke war ein deutscher Historiker, politischer Publizist und Mitglied des Reichstags von 1871 bis 1884, zunächst als nationalliberaler Abgeordneter, ab 1878 ohne Parteizugehörigkeit. Er war einer der zu seiner Zeit bekanntesten und meistgelesenen Historiker und politischen Publizisten in Deutschland.

Mit einem 1879 veröffentlichten Aufsatz löste Treitschke den Berliner Antisemitismusstreit aus. Dieser Aufsatz enthält den Satz „Die Juden sind unser Unglück“, der später zum Schlagwort des nationalsozialistischen Hetzblattes Der Stürmer wurde. Wikipedia  

✵ 15. September 1834 – 28. April 1896
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Heinrich von Treitschke Berühmte Zitate

„Der höchste denkbare Grad der Gleichheit, der Communismus, ist, weil er die Unterdrückung aller natürlichen Neigungen voraussetzt, der höchste denkbare Grad der Knechtschaft.“

Die Freiheit. In: Historische und politische Aufsätze: vornehmlich zur neuesten deutschen Geschichte. 2. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1865, S. 616

„Der Staat kann nicht blos Form sein; bloße Formen giebt es gar nicht.“

Die Gesellschaftswissenschaft: ein kritischer Versuch. Leipzig: Hirzel, 1859, S. 74

„Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zu Grunde liegt, ist überall dasselbe.“

Die Gesellschaftswissenschaft: ein kritischer Versuch. Leipzig: Hirzel, 1859, S. 66

„Heute aber ist die herrschende Vorstellung, daß jeder Mensch eine Masse von Notizen in seinem Kopf herumtragen solle, und das nennt man dann allgemeine Bildung.“

Politik : Vorlesungen gehalten an der Universität zu Berlin, 1. Band, 2. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1899, S. 182f.

„Kein Volk hat Gott verlassen, das sich nicht selbst verließ.“

Die Siebenundsiebzig. In: Vaterländische Gedichte. Göttingen: Grote, 1856, S. 7

„Männer machen die Geschichte.“

Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert, Band 1. Leipzig: Hirzel, 1879, S. 28

„Alle Politik iſt Kunſt, Ausführung, Einbilden der Idee in den ſpröden Stoff.“

Die Anfänge des deutschen Zollvereins. I. Preußische Jahrbücher 30. Band 1872. 4. Heft, S. 398 books.google https://books.google.de/books?id=rWSNTF5awoMC&pg=PA398&dq=kunst. Auch in Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert Band 3, Leipzig 1885, S. 790 deutschestextarchiv.de http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/treitschke_geschichte03_1885?p=790

Heinrich von Treitschke: Zitate auf Englisch

“All treaties between nations are valid only with the reservation clause: rebus sic stantibus. They do not pledge a State for ever.”

Statement (1869), quoted in W. W. Coole (ed.), Thus Spake Germany (London: George Routledge & Sons, 1941), p. 83.

“The enlargement of Prussian power is little by little becoming a demand of justice.”

Statement (1869), quoted in W. W. Coole (ed.), Thus Spake Germany (London: George Routledge & Sons, 1941), p. 39.

“Those who preach the nonsense of eternal peace do not understand Aryan national life.”

Politik, 4th ed., 1918, Vol. i, p. 74, quoted in W. W. Coole (ed.), Thus Spake Germany (London: George Routledge & Sons, 1941), p. 93.

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