Georg Christoph Lichtenberg Zitate

seite 3

„Die letzte Hand an sein Werk legen, das heißt verbrennen.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft F (173)

„Er hatte seine Bibliothek verwachsen, so wie man eine Weste verwächst. Bibliotheken können überhaupt der Seele zu enge und zu weit werden.“

Georg Christoph Lichtenberg

Sudelbücher Heft B (112)

Über Seele

„Es gibt keine Synonyma, die Wörter die wir dafür halten haben ihren Erfindern gewiß nicht einerlei sondern vermutlich Species ausgedruckt. Büttner.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft A (30)"

„Es ist ein ganz unvermeidlicher Fehler aller Sprachen daß sie nur genera von Begriffen ausdrücken, und selten das hinlänglich sagen was sie sagen wollen.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft A (118)

„Es tun mir viele Sachen weh, die andern nur leid tun.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft B (389)

Leiden

„Sei aufmerksam, empfinde nichts umsonst, messe und vergleiche; dieses ist das ganze Gesetz der Philosophie.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft A (130)

Über Gesetze

„Vielleicht ist ein Gedanke der Grund aller Bewegung in der Welt, und die Philosophen, welche gelehrt haben, daß die Welt ein Tier sei, sind vielleicht durch diesen Weg darauf gekommen, sie haben sich vielleicht nur nicht so eigentlich ausgedruckt wie sie vielleicht hätten tun sollen; unsere ganze Welt ist nichts als die Würkung eines Gedankens von Gott auf die Materie.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft A (123)

Tiere , Über Gott , Über die Welt

„Vorstellungen sind auch ein Leben und eine Welt.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft F (542)

Über Leben , Über die Welt

„Wenn die Welt noch eine unzählige Zahl von Jahren steht, so wird die Universalreligion geläuterter Spinozismus sein. Sich selbst überlassene Vernunft führt auf nichts andres hinaus, und es ist unmöglich, daß sie auf etwas anderes hinausführe.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft H (143)

Über die Welt

„Wenn man einen guten Gedanken liest, so kann man probieren, ob sich etwas Ähnliches bei einer andern Materie denken und sagen lasse. Man nimmt hier gleichsam an, daß in der andern Materie etwas enthalten sei das diesem ähnlich sei. Dieses ist eine Art von Analysis der Gedanken, die vielleicht mancher Gelehrter braucht ohne es zu sagen.“

Georg Christoph Lichtenberg

Quelle: Sudelbücher Heft A (76)

Denken