Khalil Gibran: Aktuelle Zitate (seite 2)

„Baut aus euren Vorstellungen eine Laube in der Wildnis, ehe ihr in den Mauern der Stadt ein Haus errichtet.“

„Nimm eine Handvoll guter Erde. Vielleicht findest du ein Samenkorn darin oder eine Raupe. Wäre deine Hand geduldig genug, würde der Same ein Wald und die Raupe eine Schar geflügelter Wesen werden.“

„Und derjenige, der die Engel und Teufel nicht gesehen hat in den Wundern und Widerwärtigkeiten des Lebens, dessen Herz bleibt ohne Erkenntnis und dessen Seele ohne Verständnis.“

„Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte.“

„Lieber möchte ich zu den geringsten Menschen gehören,
mit Träumen und dem Verlangen, sie zu erfüllen,
als der Größte zu sein, ohne Träume und ohne Verlangen.“

„Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.“

„Toleranz ist Liebe, belastet mit der Krankheit des Hochmuts.“

„Der Wille des Menschen kann Gottes Willen ebenso wenig beugen, wie ein Astrologe den Lauf der Sterne ändern kann.“

„Besser ist es, ein Opfer menschlicher Schwäche zu werden, als zu den Starken und Unterdrückern zu gehören, welche die Blumen des Lebens mit ihren Füßen zertreten.“

„Die begrenzte Liebe sucht den Besitz des Anderen, doch die grenzenlose Liebe verlangt nichts anderes als zu lieben.“

„Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der Liebe.“

„Die Engel sind der Schlauen überdrüssig. Erst gestern sagte einer von ihnen zu mir: Wir schufen die Hölle für diejenigen, die glitzern und glänzen.“

„Sich verwirrt zu fühlen, ist der Anfang des Wissens.“

„Ihr seid nicht in euren Körper eingeschlossen, noch an die Felder oder Häuser gebunden. Das, was ihr seid, wohnt über dem Berg und treibt mit dem Wind.“

„In Wahrheit ist es das Leben, das gibt, während ihr, die ihr zu geben vermeint, nur Zeugen seid.“

„In Wirklichkeit ist der andere Mensch dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper.“

„Gäbe es nicht das Herz, das du liebst, wärst du feiner Staub, den der Wind davonträgt.“

„Den Schmerz meiner Einsamkeit fühlte ich erst, als die Menschen den Fehler meiner Geschwätzigkeit lobten und die Tugend meines Schweigens schmähten.“

„Wir singen oft Wiegenlieder für unsere Kinder, damit wir selbst schlafen können.“