„Der Glaube macht, dass Menschen Horoskope lesen, sich in die Luft sprengen oder bei Vollmond Ochsen melken.“ Dieter Nuhr (1960) deutscher Kabarettist, Autor und Moderator TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 2 Über Glauben , Über Menschen
„[…], es kommt von der fast rhythmischen Wiederkehr einzelner Vokale, die - so will mir scheinen - gewisse Gedanken ausdrücken sollen und Äußerungen einer tierhaften Sprache sind. Das Ganze ist ein Gesang - ein Gesang voll Gefühlen und Begriffen, die nichts Menschliches an sich haben und uns deshalb vollkommen unfassbar bleiben müssen. - Hunde jedoch verstehen offenbar, was dieser Gesang bedeutet, denn sie antworten, obgleich meilenweit weg, durch die Finsternis der Nacht. - Oft muss ich mein Gehör aufs Äußerste anstrengen, um ihre Antwort noch zu vernehmen, so groß ist die Entfernung. Der Worte - wenn man hier von 'Worten' reden darf -, die der Gesang enthält, sind nur wenige, aber, nach der Erregung zu schließen, die sie in Hundekreisen hervorrufen, müssen sie überaus inhaltsreich sein. Vielleicht dreht es sich da um Dinge, die sich auf Gerüche beziehen, auf Aushauche, Einflüsse, Ausstrahlungen, die unsern stumpfen menschlichen Sinnen verschlossenes Land bedeuten. - Vielleicht um feine Anregungen, für die es keinen Namen gibt, - um Impulse und Anreize, die der Vollmond in den Geistern der Hunde zum Leben erweckt.“ Lafcadio Hearn (1850–1904) Schriftsteller irisch-griechischer Abstammung, dessen Werke das westliche Bild von Japan entscheidend geprä… Japanische Geistergeschichten Sinn , Über Hunde , Nacht , Land