Richard Hofstadter war ein amerikanischer Historiker und DeWitt Clinton Professor of American History an der Columbia University. Er gehörte zu den führenden Intellektuellen der amerikanischen Nachkriegsära. Zu seinen Werken gehören The Age of Reform und Anti-intellectualism in American Life , welche beide den Pulitzer-Preis gewannen. Ihm wurde für Anti-intellectualism in American Life 1963 zudem der Ralph-Waldo-Emerson-Preis der Phi Beta Kappa Society zuerkannt. 1956 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Seine Schrift Social Darwinism in American Thought, 1860–1915 , welche aus seiner Dissertation hervorging, zählt als das grundlegende Werk zur Erforschung des Sozialdarwinismus und gilt bis heute als die meistzitierte Publikation zu diesem Gebiet. Bedeutend ist das Werk auch deswegen, weil Hofstadter mit dem Werk den Begriff „Sozialdarwinismus“, welcher vorher nur sehr vereinzelt und in einer etwas anderen Form gebraucht wurde, in seinem heutigen Gebrauch als Begriff in der historischen Forschung etabliert und populär machte. Außerdem stellt er den Sozialdarwinismus als theoretische Grundlage des Laissez-faire-Kapitalismus dar. Personifiziert wird diese Verbindung nach Hofstadter u. a. in der Person des Industriellen Andrew Carnegie, welcher sozialdarwinistische Positionen vertreten habe.
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6. August 1916 – 24. Oktober 1970
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Andere Namen
ريتشارد هوفستاتر