Je weniger einer, in Folge objektiver oder subjektiver Bedingungen, nötig hat, mit den Menschen in Berührung zu kommen, desto besser ist er daran.
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
Arthur Schopenhauer: Zitate auf Englisch (seite 8)
Arthur Schopenhauer war deutscher Philosoph. Zitate auf Englisch.
Vol. I, Ch. III, The World As Representation: Second Aspect, as translated by Eric F. J. Payne (1958)
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
“One can forget everything, everything, only not oneself, one's own being.”
Alles, alles kann einer vergessen, nur nicht sich selbst, sein eigenes Wesen.
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
“For our improvement we need a mirror.”
Zu unserer Besserung bedürfen wir eines Spiegels.
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
Vol. 2 "On Books and Writing" as translated in Essays and Aphorisms (1970), as translated by R. J. Hollingdale
Parerga and Paralipomena (1851), Counsels and Maxims
Part II, Ch. VI, pp. 94 https://archive.org/stream/basisofmorality00schoiala#page/94/mode/2up-95
On the Basis of Morality (1840)
Vol I, Ch. 4, The World As Will: Second Aspect, § 53, as translated by Eric F. J. Payne (1958)
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
“There is no more mistaken path to happiness than worldliness, revelry, high life.”
Our Relation to Others, § 24
Essays
Vol. 2, Ch. 22, § 257 "On Thinking for Yourself" as translated in Essays and Aphorisms(1970) as translated by R. J. Hollingdale
Variant translation: Just as the largest library, badly arranged, is not so useful as a very moderate one that is well arranged, so the greatest amount of knowledge, if not elaborated by our own thoughts, is worth much less than a far smaller volume that has been abundantly and repeatedly thought over.
Parerga and Paralipomena (1851), Counsels and Maxims
"The Art of Controversy" as translated by T. Bailey Saunders
Essays
Vol. 2, Ch. 1, § 17
Parerga and Paralipomena (1851), Counsels and Maxims
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Kap. II
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, p. 143
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
“All wanting comes from need, therefore from lack, therefore from suffering.”
Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel, also aus Leiden.
Welt und Mensch II, p. 230ff
Essays
“The truth can wait, for she lives a long life.”
Die Wahrheit kann warten: denn sie hat ein langes Leben vor sich.
Willen in der Natur (On the Will in Nature), 1836; in the chapter Einleitung (Introduction)
Variant translation by Karl Hillebrand:
Truth can bide its time, for it has a long life before it.
Other
Volume I, Book I http://books.google.com/books?id=US0bhPS4h2UC&pg=PA79
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
“Thinking for Oneself,” H. Dirks, trans.
Parerga and Paralipomena (1851)
Inzwischen verlangt die Billigkeit, daß man die Universitätsphilosophie nicht bloß, wie hier gescheht!, aus dem Standpunkte des angeblichen, sondern auch aus dem des wahren und eigentlichen Zweckes derselben beurtheile. Dieser nämlich läuft darauf hinaus, daß die künftigen Referendarien, Advokaten, Aerzte, Kandidaten und Schulmänner auch im Innersten ihrer Ueberzeugungen diejenige Richtung erhalten, welche den Absichten, die der Staat und seine Regierung mit ihnen haben, angemessen ist. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, bescheide mich also in dieser Hinsicht. Denn über die Nothwendigkeit, oder Entbehrlichkeit eines solchen Staatsmittels zu urtheilen, halte ich mich nicht für kompetent; sondern stelle es denen anheim, welche die schwere Aufgabe haben, Menschen zu regieren, d. h. unter vielen Millionen eines, der großen Mehrzahl nach, gränzenlos egoistischen, ungerechten, unbilligen, unredlichen, neidischen, boshaften und dabei sehr beschränkten und querköpfigen Geschlechtes, Gesetz, Ordnung, Ruhe und Friede aufrecht zu erhalten und die Wenigen, denen irgend ein Besitz zu Theil geworden, zu schützen gegen die Unzahl Derer, welche nichts, als ihre Körperkräfte haben. Die Aufgabe ist so schwer, daß ich mich wahrlich nicht vermesse, über die dabei anzuwendenden Mittel mit ihnen zu rechten. Denn „ich danke Gott an jedem Morgen, daß ich nicht brauch’ für’s Röm’sche Reich zu sorgen,”—ist stets mein Wahlspruch gewesen. Diese Staatszwecke der Universitätsphilosophie waren es aber, welche der Hegelei eine so beispiellose Ministergunft verschafften. Denn ihr war der Staat „der absolut vollendete ethische Organismus,” und sie ließ den ganzen Zweck des menschlichen Daseyns im Staat aufgehn. Konnte es eine bessere Zurichtung für künftige Referendarien und demnächst Staatsbeamte geben, als diese, in Folge welcher ihr ganzes Wesen und Seyn, mit Leib und Seele, völlig dem Staat verfiel, wie das der Biene dem Bienenstock, und sie auf nichts Anderes, weder in dieser, noch in einer andern Welt hinzuarbeiten hatten, als daß sie taugliche Räder würden, mitzuwirken, um die große Staatsmaschine, diesen ultimus finis bonorum, im Gange zu erhalten? Der Referendar und der Mensch war danach Eins und das Selbe. Es war eine rechte Apotheose der Philisterei.
Sämtliche Werke, Bd. 5, p. 159, E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, pp. 146-147
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
E. Payne, trans., Vol. II, Ch. 7, p. 74
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)