Hywel ab Owain Zitate

Hywel ab Owain war ein mittelalterlicher walisischer Herrscher über Ceredigion, der auch als Dichter bekannt wurde.

Er war der älteste uneheliche Sohn von Owain Gwynedd, König von Gwynedd, und dessen irischer Geliebten Ffynod . Sein Vater übergab ihm 1139 die Herrschaft über das südliche Ceredigion, was zu einem fortgesetzten Konflikt mit seinem Onkel Cadwaladr ap Gruffydd führte, der über das nördliche Ceredigion und Meirionydd herrschte. 1143 konnte Hywel im Auftrag seines Vaters seinen Onkel aus Ceredigion vertreiben, doch söhnten sich die beiden Brüder im Folgejahr miteinander aus und Cadwaladr erhielt seine Besitzungen zurück. 1145 unternahm Hywel mit seinem Halbbruder Cynan einen erfolglosen Angriff auf Cardigan Castle, das sich in den Händen des anglonormannischen Lords Robert FitzStephen befand. Zusammen mit Cadell ap Gruffydd von Deheubarth eroberte er 1146 die Burgen von Carmarthen, Llansteffan und Wiston von den Anglonormannen. Im nächsten Jahr eroberte er wieder zusammen mit Cynan Meirionydd von seinem Onkel Cadwaladr. Nachdem Cadwaladr 1149 die Herrschaft über Ceredigion seinem Sohn Cadfan übergeben hatte, belagerte Hywel diesen in der Burg von Llanrhystud. Hywel konnte die Burg erobern und Cadfan gefangen nehmen, doch konnte er das Land nicht gegen Cadell ap Gruffydd und dessen Bruder Rhys ap Gruffydd halten, die als Fürsten von Deheubarth die rechtmäßigen Herrscher von Ceredigion waren und es bis 1153 eroberten. Nachdem er Ceredigion verloren hatte, unterstützte Hwyel seinen Vater 1157 bei Basingwerk bei der Abwehr des Feldzugs des englischen Königs Heinrich II. Nachdem sich sein Vater dem englischen König unterwerfen musste, unterstützte er 1159 eine englische Streitmacht im Kampf gegen Rhys ap Gruffydd, der inzwischen alleiniger Herrscher von Deheubarth geworden war. Über sein weiteres Leben ist wenig bekannt, bis es 1170 nach dem Tod Owain Gwynedds zu Erbfolgekriegen zwischen seinen Söhnen kam. Hywel fiel im gleichen Jahr in der Schlacht von Pentraeth auf der Insel Anglesey im Kampf gegen seine Halbbrüder Dafydd und Rhodri ab Owain. Er wurde in der Kathedrale von Bangor begraben.

Neben seinen militärischen Taten ist Hywel vor allem als Dichter bekannt. Er galt als einer der hervorragendsten Dichter seiner Zeit, da er sich keinen Einschränkungen wie die Hofbarden unterwerfen musste, und dichtete Liebesgedichte und Loblieder auf die Schönheit seiner Heimat. Acht seiner Gedichte sind erhalten. Wikipedia  

✵ ?? – 1170
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Hywel ab Owain: Zitate auf Englisch

“One I have loved, uneluding, dearly possessed,
Two I have wooed, by greater praise be they blessed –
Three, yea, and four, with fortune lavish of gold,
Five maidens I've won their white flesh fair to behold,
And six more bright than the sun on my city's strong walls
With never a treacherous rede to blemish delight;
Seven by heaven! though hardly won was the fight –
Yea eight of whom I have sung: but to bridle the tongue
Lest heedless a careless word slip – the teeth they are strong!”

Keueisy vun dunn diwyrnawd;
keueisy dwy, handid mwy eu molawd;
keueisy deir a pheddir a phawd;
keueisy bymp o rei gwymp eu gwyngnawd;
keueisy chwech heb odech pechawd;
gwen glaer uch gwengaer yt ym daerhawd;
keueisy sseith ac ef gweith gordygnawd;
keueisy wyth yn hal pwyth peth or wawd yr geint;
ys da deint rac tauaed.
"Gorhoffedd" (The Boast), line 75; translation from Robert Gurney Bardic Heritage (London: Chatto & Windus, 1969) p. 41.

“I love a bright fort on a shining slope,
Where a fair, shy girl loves watching gulls.
I'd like to go, though I get no great love,
On a longed-for visit on a slender white horse
To seek my love of the quiet laughter,
To recite love, since it's come my way.”

Karafy gaer wennglaer o du gwennylan;
myn yd gar gwyldec gweled gwylan
yd garwny uyned, kenym cared yn rwy.
Ry eitun ouwy y ar veingann
y edrtch uy chwaer chwerthin egwan,
y adrawt caru, can doeth yn rann.
"Awdl V" (Ode 5), line 1; translation from Gwyn Williams (trans.) Welsh Poems, 6th Century to 1600 (London: Faber & Faber, 1973) p. 43.

“O England's hate is my love unsleeping, Gwynedd my land,
Golden on every hand to the myriad reaping.
For her bounty of mead I love her, winter content,
Where turbulent wastes of the sea but touch and are spent;
I love her people, quiet peace, rich store of her treasure
Changed at her prince's pleasure to splendid war.”

Caraf trachas Lloegyr, lleudir goglet hediw,
ac yn amgant y Lliw lliwas callet.
Caraf am rotes rybuched met,
myn y dyhaet my meith gwyrysset.
Carafy theilu ae thew anhet yndi
ac wrth uot y ri rwyfaw dyhet.
"Gorhoffedd" (The Boast), line 3; translation from Robert Gurney Bardic Heritage (London: Chatto & Windus, 1969) p. 39.

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