Martin Svoboda

„In neutraler Überbetonung kann aus friedlich und höflich auch friedhöflich werden.“

„Ich sage Ja und denke. Ich kann auch anders.
Ich sage Nein und denke: Vielleicht aber doch.
Ich sage nichts und denke: Nichts läuft mehr.“

„Die Ursache braucht keine Deutung von außen, nur ihre Deutung braucht einen Namen.“

„Mythen sind Poesie, Lehre ist Prosa.“

„In einem guten Ritual steckt mehr als ein gutes Potential.“

„Erhebendes setzt Tiefenkräfte frei.“

„Je weniger wir mit uns im Reinen sind,
umso mehr drängt es uns,
vor uns selbst davonzulaufen.“

„Der Tod ist die Vollendung unserer Geburt.“

„Sie rückt und weicht, der Tag ist überlebt,
Dort eilt sie hin und fördert neues Leben.
O! daß kein Flügel mich vom Boden hebt,
Ihr nach und immer nach zu streben!
Ein schöner Traum, indessen sie entweicht.
Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht
Kein körperlicher Flügel sich gesellen!“

„Indem Vergangenheit erinnert wird, wird Gegenwart gestiftet und Zukunft ermöglicht.“

„Aufmerksames Lesen lotet Tiefen aus.“

„Besonders bei Versprechen sollte man sich nicht versprechen.“

„Wie jemand wohnt, zeigt, wie er ist.“

„Wer fastet, hält Distanz zum Alltag.“

„Wissenschaft erleichtert vieles, sie lässt aber nicht das Leben gelingen, das ermöglicht eine gläubige Gewissheit, zwar nicht frei vom Zweifel, aber der totalen Verzweiflung trotzend.“

„Wer nichts mehr anfangen will,
kann ja mit sich selbst noch mal anfangen.“

„Wir haben nicht einfach Zukunft,
wir sind Zukunft.“

„Erst beim zweiten Blick macht's oft erst Klick.“

„Ja, große Geister strömen Weite aus, aber nur so weit, um sich darin selbst noch wiederzufinden.“