Zitate über Mörder
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema mord, mörder, menschen, mensch.
Insgesamt 78 Zitate, Filter:

— Josef Stalin sowjetischer Politiker 1879 - 1953
Nikita Chruschtschow, Chruschtschow erinnert sich, Vorrede
— Walter Moers, buch Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Das Labyrinth der Träumenden Bücher

— Peter Ustinov britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur 1921 - 2004

— Peter Ustinov britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur 1921 - 2004
„Von allen Abenteuern ist Selbstmord das literarischste, mehr noch als Mord.“
— J.M. Coetzee, buch In the Heart of the Country
In the Heart of the Country

„Die meisten Menschen sind Mörder. Sie töten einen Menschen. In sich selbst.“
— Stanisław Jerzy Lec polnischer Aphoristiker 1909 - 1966
Unfrisierte Gedanken
Unfrisierte Gedanken

„Für zwei Mörder wie Hitler und mich ist in Deutschland kein Platz.“
— Peter Lorre österreichisch-US-amerikanischer Schauspieler 1904 - 1964
angebliches Telegrammm an Joseph Goebbels 1933, Anspielung auf Lorres Rolle als Kindermörder in dem Film "M", zitiert in DER SPIEGEL 27.09.1950 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44449850.html
Zugeschrieben

— Josip Broz-Tito jugoslawischer Partisanenführer und Staatspräsident 1892 - 1980
Nachricht an Josef Stalin, gefunden in Stalins persönlichen Unterlagen, zitiert nach Robert Service, »Stalin: A Biography« (Harvard University Press, Cambridge 2005), S. 592.
“Stalin: Stop sending people to kill me! We’ve already captured five of them, one with a bomb and another with a rifle… If you don’t stop sending killers, I’ll send one to Moscow, and I won’t have to send another.”

„Diät ist Mord am ungegessenen Knödel.“
— Wiglaf Droste deutscher Schriftsteller, Journalist, Gastronomiekritiker und Sänger 1961 - 2019
Titel eines Gedichts, veröffentlicht in: Wiglaf Droste & Vincent Klink: Wir schnallen den Gürtel weiter. Reclam Taschenbuch, 2008. zitiert u.a. in: bergische-musenblaetter.de http://www.bergische-musenblaetter.de/artikel.php?aid=3176, Zeit Online http://blog.zeit.de/nachgesalzen/2006/05/11/kohlsuppendiat_132

„Aber wer nicht mit den Leidenden fühlt, stärkt die Mörder.“
— Arnold Zweig deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV 1887 - 1968
Die Zeit ist reif. Aufbau-Verlag 1967, S. 271

— Bahá'u'lláh Religionsstifter des Bahaitums 1817 - 1892
Recherche. Bahai-Studien. de, Das Heiligste Buch 19

— Herman Melville, buch Moby-Dick
Moby Dick. Kapitel 26, Ritter und Knappen. online-literature.com http://www.online-literature.com/melville/mobydick/27/; übersetzt von Matthias Jendits. 6. Auflage, btb Verlag.
Original engl.: "Men may seem detestable as joint stock-companies and nations; knaves, fools, and murderers there may be; men may have mean and meagre faces; but, man, in the ideal, is so noble and so sparkling, such a grand and glowing creature, that over any ignominious blemish in him all his fellows should run to throw their costliest robes."

— Friedrich Nietzsche, buch Die fröhliche Wissenschaft
Der tolle Mensch, Drittes Buch, 125, S. 154,
Die fröhliche Wissenschaft
Variante: Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.

„Sie alle ziehen ihres Weges fort // An ihr Geschäft – und Meines ist der Mord!“
— Friedrich Schiller, Wilhelm Tell
Wilhelm Tell, IV, 3 / Tell, S. 188
Wilhelm Tell (1804)

„Denn Mord, hat er schon keine Zunge, spricht mit wundervollen Stimmen.“
— William Shakespeare englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler 1564 - 1616
2. Akt, 2. Szene / Hamlet
Original engl. "For murder, though it have no tongue, will speak // With most miraculous organ."
Hamlet - The Tragedy of Hamlet

„Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.“
— William Shakespeare englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler 1564 - 1616
3. Akt, 1. Szene / Antonius
Original engl. "Cry havocke and let slip the Dogges of Warre"
Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar

— Kurt Tucholský deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935) 1890 - 1935
„s:Der bewachte Kriegsschauplatz“, in: „Die Weltbühne“ Nr. 31, 4. August 1931, S. 191f unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel, siehe auch: w:Soldaten sind Mörder
Die Weltbühne

— Ambrose Bierce, buch Des Teufels Wörterbuch
The Devil's Dictionary
Original engl.: " Occident, n. The part of the world lying west (or east) of the Orient. It is largely inhabited by Christians, a powerful subtribe of the Hypocrites, whose principal industries are murder and cheating, which they are pleased to call ‘war’ and ‘commerce’. These, also, are the principal industries of the Orient."
Des Teufels Wörterbuch

„Die Sitte verlangt, daß ein Lustmörder den Mord zugebe, aber nicht die Lust.“
— Karl Kraus, Sprüche und Widersprüche
Sprüche und Widersprüche (II. Moral, Christentum); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 45
Sprüche und Widersprüche

„Die Klugheit ist stärker als die Gewalt, und die Milde mächtiger als der Mord.“
— Karel May deutscher Schriftsteller 1842 - 1912
Satan und Ischariot III. Band, 1897, S. 466

— Friedrich Ebert Reichspräsident der Weimarer Republik 1871 - 1925
Aufruf des Reichspräsidenten und der Reichsregierung vom 8. Mai 1919, nach Hohlfeld, Dr. Johannes: Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte Band III, Dokumenten-Verlag Dr. Herbert Wendler, Berlin, 1951, Seite 28 Dokument Nr. 8b dwkberlin.de http://www.dwkberlin.de/html/versailles___teil_2.html
„Wer sagt, daß Mörder Format haben?“
— Herbert Reinecker deutscher Journalist und Autor 1914 - 2007
Drei Tote reisen nach Wien, Scherz-Verlag, Bern, München, Wien, 1974, Seite 41, ISBN 3-502-50454-7

— Daniel Spitzer österreichischer Schriftsteller, Satiriker und Feuilletonist, Jurist 1835 - 1893
1871. Hereinspaziert ins alte Wien, 1967, S. 52

„Du sollst nicht töten sprach der Denker, nicht nur zum Mörder, auch zum Henker.“
— Arnold Zweig deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV 1887 - 1968
Die Feuerpause. 5. Auflage. Berlin: Aufbau-Verlag, 1963. S. 406

— Ulrich Wickert deutscher Fernseh-Journalist und Moderator 1942
"Max", Oktober 2001, dreigliederung.de http://www.dreigliederung.de/news/01100400.html. Die Frage ist die Überschrift des Artikels, die Antwort steht im Artikel.

„Den Künstler hemmen ist ein Verbrechen, es heißt keimendes Leben morden!“
— Egon Schiele österreichischer Maler des Expressionismus 1890 - 1918
Titel eines Bildes von 1912, kunstkopie.de http://www.kunstkopie.de/a/Egon-Schiele-Kunstdrucke/den-kuenstler-hemmen-ist.html
— Volker Steffens deutscher Pädagoge 1948
über Hatun Sürücü, Offenener Brief von Schuldirektor der Berliner Thomas-Morus-Oberschule an die Schüler, Eltern und das Lehrerkollegium, Spiegel Online http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,druck-369481,00.html, 12. August 2005

— François-René de Chateaubriand französischer Schriftsteller und Diplomat 1768 - 1848
Memoirs of Chateaubriand: From His Birth in 1768, Till His Return to France in 1800
— Walter Moers deutscher Comic-Zeichner, Illustrator und Autor 1957

— Cícero römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph -106 - -43 v.Chr
englisch: "A nation can survive its fools, and even the ambitious. But it cannot survive treason from within [etc.]"
Wie das vorige Zitat ebenfalls in Ciceros Werk nicht nachweisbar, sondern nur in Taylor Caldwell: A Pillar of Iron, Doubleday, 1965, ch. 56, p. 556 https://books.google.de/books?id=JqMQW69QwgsC&q=%22treason+from+within%22 [deutsch: Eine Säule aus Erz, 1965], oxfordreference.com https://www.oxfordreference.com/view/10.1093/acref/9780191843730.001.0001/q-oro-ed5-00017226
Fälschlich zugeschrieben

„Mit meinem Mörder Zeit bin ich allein.“
— Ingeborg Bachmann österreichische Schriftstellerin 1926 - 1973
"Strömung", in: Sämtliche Gedichte, ebook 2016, PT167 books.google https://books.google.de/books?id=pQt3DQAAQBAJ&pg=PT167

— Andrea Nahles deutsche Politikerin (SPD) 1970
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-andrea-nahles-stellt-sich-gegen-terror-von-rechts-a-1048984.html

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.“
— Theodor Heuss ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1884 - 1963
Wahrscheinlich eine Erfindung von Tierrechtsaktivisten. Unter der einzigen, auch hier http://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Theodor_Heuss&diff=379821&oldid=351824 vom 18. November 2008 bis zum 20. August 2012 genannten Quelle "Tagebuchbriefe 1955-1963" S. 106 books.google http://books.google.de/books?id=dCsfAAAAMAAJ&q=fasanen ist die Sentenz nicht zu finden. In dem dort abgedruckten Brief vom 2. Dezember 1955 schrieb Heuss lediglich:
"Zur »Jagd« dies: Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig. Es ist ein Politikum nicht ohne Reiz: mitten in der ärgsten Triestkrise hatte ich den jugoslawischen und damaligen italienischen Botschafter an einem behaglichen Tisch und beim Schießen 100 m von einander entfernt, auf Fasanen lauernd. Der BuPrä als solcher hat keine »Jagd« - das ist »Ländersache«. Aber Nordrhein-Westfalen stellt eine Staatsjagd zur Verfügung. Meine Funktion: am Vorabend ein Essen für 12 - 16 Herren, am Tag acte de présence bei vier Treiben - die Jäger stehen in einer langen Reihe und die Treiber scheuchen das Wild auf. Ich tue gar nichts, sondern besuche, wenn nichts los ist, die einzelnen Herren und plaudere mit ihnen. Ich habe nie eine Flinte in die Hand genommen und mir nie, wie alle anderen, ein Jagdkostüm angeschafft, sondern spaziere im Straßenanzug. Aber einige Leute schwören seitdem auf mich, d.h. auf meine »Ironie« [...]"
Schon am 16. November 1953 hatte Heuss einer Berliner Tierfreundin, die ihm auf eine dpa-Meldung, er habe bei einer Diplomatenjagd Anfang November 1953 im Geisterholz bei Oelde dem Jagen der Diplomaten nur zugesehen und schmunzelnd gesagt, er könne einfach keinem Tier etwas zuleide tun, dafür gedankt hatte, dass es auch unter großen Politikern Tierliebhaber gebe, antworten lassen:
"Der Bundespräsident möchte aber ja nicht haben, daß man, weil er selbst kein Jäger ist, auf die Idee kommt, die Jagd so etwas wie für vielleicht „böse Menschen” zu halten. Er hat selber sehr nahe und sehr vortreffliche Menschen unter seinen Freunden gehabt und hat sie noch, die in der Jagd eine besondere Freude ihres Lebens sehen." - Hochverehrter Herr Bundesprasident!: Der Briefwechsel mit der Bevolkerung 1949-1959. Herausgegeben und bearbeitet von Wolfram Werner. de Gruyter New York/Berlin 2010, S. 293 books.google https://books.google.de/books?id=Bv7-dikAJE8C&pg=PA293&dq=jagd
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, herausgegeben von Eberhard Pikar. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tübingen/Stuttgart 1970

„Rückgang des englischen Mordes“
— George Orwell britischer Schriftsteller, Essayist und Journalist 1903 - 1950

„... von dem Mörder Zeit zum Weitergehen und Vergessen gezwungen...“
— Ingeborg Bachmann österreichische Schriftstellerin 1926 - 1973
Frankfurter Vorlesungen III [Das schreibende Ich] Gesamtausgabe Band 4, 1978 Piper, München Zürich, S. 231 books.google https://books.google.de/books?id=t5uyAAAAIAAJ&q=%22M%C3%B6rder+Zeit%22 oder Frankfurter Vorlesungen: Probleme zeitgenössischer Dichtung Piper, München Zürich 1989³, S. 55
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/frankfurter-anthologie/frankfurter-anthologie-vergissmeinnicht-von-keith-douglas-17062236.html
— Trystan Pütter deutscher Schauspieler 1980
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ku-damm-star-trystan-puetter-ich-wollte-lieber-dahin-wo-die-luft-etwas-mehr-brennt-17239992.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

— Kurt Eisner deutscher Politiker, Journalist und Schriftsteller 1867 - 1919
Aufruf aus der Nacht zum 8. Nov. 1918, München, Der Rat der Arbeiter, Soldaten und Bauern, Der erste Vorsitzende: Kurt Eisner. In: Münchner Neueste Nachrichten, 21. Jahrgang, Nr. 56, 8. November 1918, Knorr & Hirth, München, S. 1, MDZ https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00131382?q=Freistaat.&page=110,111, Die neue Zeit, Georg Müller Verlag, München 1919, S. 6 f., MDZ http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00013240/image_10