„Wenn du klug bist, unterscheide: Hoffe nie ohne Zweifel und verzweifle nie ohne Hoffnung!“
Si sapis, alterum alteri misce: nec speraveris sine desperatione nec desperaveris sine spe.
Zitate von Seneca d.J.
Seneca d.J.
Geburtstag: 4 v.Chr
Todesdatum: 12. April 65 n.Chr.
Andere Namen: Seneca mladší, Lucius Annaeus Seneca (Seneca der Jüngere), Lucius Annaues Seneca, Луций Анней Сенека
Lucius Annaeus Seneca, genannt Seneca der Jüngere , war ein römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit. Seine Reden, die ihn bekannt gemacht hatten, sind verloren gegangen.
Wenngleich er in seinen philosophischen Schriften Verzicht und Zurückhaltung empfahl, gehörte Seneca zu den reichsten und mächtigsten Männern seiner Zeit. Vom Jahr 49 an war er der maßgebliche Erzieher bzw. Berater des späteren Kaisers Nero. Um diesen auf seine künftigen Aufgaben vorzubereiten, verfasste er eine Denkschrift darüber, warum es weise sei, als Herrscher Milde walten zu lassen . Im Jahre 55 bekleidete er ein Suffektkonsulat.
Senecas Bemühen, Neros eigensüchtig ausschweifendes Temperament zu kontrollieren, war jedoch kein dauerhafter Erfolg beschieden. Zuletzt beschuldigte ihn der Kaiser der Beteiligung an der Pisonischen Verschwörung und befahl ihm die Selbsttötung. Diesem Befehl kam Seneca nach.
Werk
Zitate Seneca d.J.
„Denn kein Mensch ist frei, der seines Körpers Sklave ist.“
Nemo liber est qui corpori servit.
„Nach mir wird das, was vor mir war.“
— Seneca d.J., buch Epistulae morales
Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), VI, LIV, 4
Original lat.: "Hoc erit post me quod ante me fuit."
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
„Niemand kann herrschen, solange er nicht auch beherrscht werden kann.“
nemo autem regere potest nisi qui et regi.
„Schlimmer als der Krieg ist die Angst vor dem Krieg.“
peior est bello timor ipse belli.
— Seneca d.J., buch De vita beata
Quelle: De Vita Beata („Vom glücklichen Leben“)
Original lat.: "...: nostra nos sine comparatione delectent, numquam erit felix, quem torquebit felicior.") (De Ira, III, 30
Über den Zorn - De Ira
— Seneca d.J., buch Epistulae morales
Original: (lat) Omnia, Lucili, aliena sunt, tempus tantum nostrum est; in huius rei unius fugacis ac lubricae possessionem natura nos misit, ex qua expellit quicumque vult." wörtlich: Alles, Lucilius, ist (uns) fremd nur die Zeit ist unser, ... .
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 3
„Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.“
— Seneca d.J., buch Epistulae morales
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non qui parum habet, sed qui plus cupit, pauper est.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, II, 6
Original: lat.: "... nihil, quo stat loco, stabit, omnia sternet abducetque secum vetustas."
Quelle: Trostschrift an Marcia - Ad Marciam de consolatione, XXVI
De ira/Der Zorn., III, 8
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "...: alit se ipsa contentio et demissos altius tenet; facilius est se a certamine abstinere quam abducere."
De Ira/Der Zorn, III, 12
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Magna pars querelas manu fecit aut falsa suspicando aut levia aggravando."
„Alles, was man an einem anderen tadelt, kann jeder einzelne bei sich selber finden.“
Über den Zorn (De Ira), III, 26)
Original lat.: "Quicquid itaque in alio reprenditur, id unusquisque in sinu suo inveniet."
Über den Zorn - De Ira
wird oft fälschlich Seneca (oder Kant) zugesprochen. Er stammt aber aus: Joseph Christian von Zedlitz: Der Stern von Sevilla, 4. Aufzug, 7. Auftritt. http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-stern-von-sevilla-3225/5]
Irrtümlicherweise zugeschrieben