Zitate von Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
Geburtstag: 28. August 1749
Todesdatum: 22. März 1832
Andere Namen: Johann W. von Goethe, Goethe, Иоганн Вольфганг фон Гёте, Johann Wolfgang von Goethe Zitat
Johann Wolfgang von Goethe gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.
Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst, mit dem Drama Götz von Berlichingen erzielte er einen frühen Erfolg und Anerkennung in der literarischen Welt.
Als Sechsundzwanzigjähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater. Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die zweijährige Italienreise empfand er wie eine „Wiedergeburt“. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke .
Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt. Der in Italien erlebte Reichtum an kulturellem Erbe stimulierte seine dichterische Produktion und die erotischen Erlebnisse mit einer jungen Römerin ließen ihn unmittelbar nach seiner Rückkehr eine dauerhafte, „unstandesgemäße“ Liebesbeziehung zu Christiane Vulpius aufnehmen, die er erst achtzehn Jahre später mit einer Eheschließung amtlich legalisierte.
Goethes literarische Produktion umfasst Lyrik, Dramen, Epik, autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers machte ihn in Europa berühmt. Selbst Napoleon bat ihn zu einer Audienz anlässlich des Erfurter Fürstenkongresses. Im Bunde mit Schiller und gemeinsam mit Herder und Wieland verkörperte er die Weimarer Klassik. Die Wilhelm-Meister-Romane wurden zu beispielgebenden Vorläufern deutschsprachiger Künstler- und Bildungsromane. Sein Faust errang den Ruf als das bedeutendste Werk der deutschsprachigen Literatur. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland angesehen.
Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.
Werk
Zitate Johann Wolfgang von Goethe
„Denn wer den Schatz, das Schöne, heben will, // Bedarf der höchsten Kunst: Magie der Weisen.“
— Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil
Faust II, Vers 6315 f. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)
Maximen und Reflexionen, Nr. 1207 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet
„Man sieht nur, was man weiß." Eigentlich: "Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht“
an Friedrich von Müller, 24. April 1819 (Vergl. auch "Was man weiß, sieht man erst!" - aus: Schriften zur Kunst, Propyläen, Einleitung, zitiert nach: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche, Zürich und Stuttgart 1948 ff, Bd. 13, S. 142)
Wilhelm Meisters Lehrjahre 2. Buch 11. Kapitel http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Romane/Wilhelm+Meisters+Lehrjahre/Zweites+Buch/Eilftes+Kapitel
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)
„Ihr glücklichen Augen, // Was je ihr gesehn, // Es sei wie es wolle, // Es war doch so schön!“
— Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil
Faust II, Vers 11300 ff. / Lynkeus der Türmer
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 4132 ff. / Die Schöne
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
„Der saubern Herren Pfuscherei // Ist, merk ich, schon bei Euch Maxime.“
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 106 f. / Dichter → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 1830 ff. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 4128 ff. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
„Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, // Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?“
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 2605 f. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
„Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen // Gelassen da und möchten gern erstaunen.“
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 41 f. / Direktor
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 1700 ff. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 1104 ff. / Wagner
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
„Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken, // Das nicht die Vorwelt schon gedacht?“
— Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil
Faust II, Vers 6809 f. / Mephistopheles
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)
„Alles Gescheite ist schon gedacht worden. Man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.“
Band II, Betrachtungen im Sinne der Wanderer, Kunst, Ethisches, Natur
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)
Variante: Alles Gescheite ist schon gedacht worden.
Man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.
Maximen und Reflexionen 133
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet
Dichtung und Wahrheit II, 6
Selbstzeugnisse, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–1833)
„Die Axt erklingt, da blinkt schon jedes Beil, // Die Eiche fällt, und jeder holzt sein Teil.“
Zahme Xenien I, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+letzter+Hand.+1827)/Zahme+Xenien/Zahme+Xenien+1
Gedichte, Zahme Xenien (1827)